Am vergangenen Donnerstag traf sich der Ortsverband, um im Rahmen eines gemeinsamen Kiezspaziergangs mögliche Verbesserungsvorschläge rund um den Gleimkiez zu erarbeiten. Auf Initiative eines engagierten Mitglieds standen dabei besondere Stolperfallen sowie ein Gesamtüberblick über die Fußgängersituation auf dem Programm.
Los ging es am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee. Die Fußgängersituation ist hier aktuell stark durch die zwei Ampeln und gerade in der Rush-Hour ein teilweise großes Gedränge geprägt. Diskutiert wurde insbesondere die Einstiegs-Situation in die Tram und die Möglichkeit der Verlängerung des Übergangstunnels zwischen der Ringbahn und der U2 bis hin zur gegenüberliegenden Straßenseite.
Weiter ging es an der Fußgängerbrücke zwischen Dänenstraße und Kopenhagener Straße. Diese wird auch von Fahrradfahrern stark frequentiert und ist nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Breite hierfür nicht ausgelegt.
Die Modernisierung des Spielplatzes an der Ecke Kopenhagener/ Rhinower Straße, der seit Ende 2012 gesperrt ist, wurde ebenfalls thematisiert. Hier ist zu klären, inwieweit die nun vorgesehenen finanziellen Mittel aus dem Investitionsfond sinnvoll genutzt und wie eine Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner organisiert werden kann.
Zum Ende des Rundgangs wurde die Situation der Fahrradwege sowie der sehr holprige Zustand der Fußwege rund um den Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark begutachtet und diskutiert. Viel genutzte Geh- und Fahrradwege moderner, sicherer und barrierefreier zu gestaltet, könnte unseren Kiez noch lebenswerter und freundlicher machen.
Die Missstände zu thematisieren, in ihrer Ausprägung zu erfassen und zu priorisieren, ist ein Anliegen des Ortsverbandes. Hierbei soll es jedoch nicht zu kurzfristigem Handeln kommen, das nur einen Flickenteppich zur Folge hätte. Es bedarf fundierter Konzepte, die jeweils die Zuständigkeiten der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) sowie des Abgeordnetenhauses (AGH) beachten. In den kommenden Monaten werden wir hieran weiter arbeiten und freuen uns über weitere Anregungen aus der Mitgliedschaft sowie der Anwohnerinnen und Anwohner.