Frau Gonca Türkeli-Dehnert, Referentin beim Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maria Böhmer, konnte den dreißig Anwesenden in ihrem anregenden und geistreichen Vortrag lebhaft ihre Kernthese vermitteln, dass Integrationspolitik Querschnittsaufgabe sei.

Die Union hat sich dieses Themas seit Regierungsantritt verstärkt angenommen und es erst richtig auf den Weg gebracht. Integration ist ein Prozess, der auf Beiderseitigkeit beruht. Deutschland ist Integrationsland. Dies bedeutet auch, dass für ein gemeinsames und friedliches Zusammenleben gewisse Mindestvorgaben eingefordert werden dürfen und müssen. Dass die konsequente Politik der CDU Wirkung zeigt, sieht man nicht zuletzt an den verbindlichen Sprach-anforderungen für Zuwanderer. Früher noch als „Zwangsgermanisierung“ verunglimpft, sind sie mittlerweile allgemein anerkannt.

Die Bildungspolitik ist das zentrale Handlungsfeld der Integration. Frau Türkeli-Dehnert verwies darauf, dass zwar vielfältige Bildungschancen vorhanden seien, aber deren Wert vielen Migrantenfamilien noch nicht hinreichend bewusst sei. Dies beträfe insbesondere die bildungsfernen Schichten. Grundvoraussetzung für jegliche Integration sei die Kenntnis der Deutschen Sprache.