Was das für Regimegegner aber auch Andersdenkende oder als solche Abgestempelte bedeuten konnte, erfuhr eine Gruppe des Ortsverbands Schönhauser Allee beim Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Berlin-Hohenschönhausen. Unter der sachkundigen und berührenden Führung des Zeitzeugen und selbst von Inhaftierung betroffenen Mario Röllig konnte sich die Besuchergruppe ein Bild vom damaligen Staatsterror, den Verhörmethoden, der psychischen Folter und den Haftbedingungen machen.
Das Erinnern an die deutschen Diktaturen ist essenzieller Bestandteil unserer Erinnerungskultur. Die Opfer müssen gewürdigt und manchen zum Teil heute noch lebenden Tätern muss die Stirn geboten werden. Letztlich müssen wir stehts unsere Bereitschaft erneuern, aus der Geschichte zu lernen, um unsere Freiheit und Rechtsstaatlichkeit auf demokratischen Weg zu verteidigen.